Die Akte HAU

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Abi '86 am Martin-Schongauer-Gymnasium Breisach

ACHTUNG: Noch Baustelle!

Darum: Schalten Sie bald wieder ein, wenn Sie Dr. Hau sagen hören:
"There's more to come!"


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Abi '86 in Breisach... Eigentlich doch schon fast zu weit weg aus dem Bewußtsein, als daß man jetzt noch Seiten davon ins World Wide Web stellen sollte...

Aber trotzdem, und weil es bisher überhaupt nichts dazu gibt: Hier einige Seiten aus der - zugebenermaßen insgesamt nicht sehr spektakulären - Abizeitung. Doch zur Entschuldingung sei erwähnt, daß wir diese Zeitung noch mit Schreibmaschinen, Schere, Klebestiften, und derlei mehr "modernen" Hilfsmitteln erstellt haben.

Computergestützte Textverarbeitung, Tinten- oder Laserdrucker waren damals noch nicht auf dem Markt oder noch nicht bezahlbar.

Auf jeden Fall viel Spaß mit diesem kleinen Auszug der Abizeitung!

Wer weitere Homepages von Abijahrgängen sucht:

Abi - das gibt's auch noch!


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Die Dreckschleuder


Inhaltsverzeichnis:

Seite   1:  Titel Seite 25:  Landbote
Seite   2:  Editorial Seite 26:  Landbote (2)
Seite   9:  Skurril Seite 29:  Auflagenmillionäre
Seite 10:  Schülertest Seite 34:  Deutsch-LK
Seite 18:  Nachruf Seite 43:  Adreßliste Seite 44:   Expressum


Titelseite: Zurück zum Inhalt

Die Dreckschleuder


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Seite 2: Editorial Zurück zum Inhalt


Lacht auf, Verdummte dieser Erde
Die Abizeitung
Das Grauen kommt
Die gesamte Schicht der Unter-
drückten und Unterprivilegier-
ten freut sich auf die letzte
Abrechnung der 13er mit der
Schule und den Lehrern. Beide
Gruppen bewegt dieselbe (bange)
Frage, wer wo und wie fertig
gemacht wird; und besonderen
Effekt bewirken die Tiefschläge.
Aber nicht nur Schüler haben
ihren Spaß an der AZ - nein, es
sind keine Punks dabei; Bella macht
was anderes. -
Auch von einigen Lehrern geht die
Sage, daß sie das niveaulose
Blättchen im Schnellgang
überfliegen. Stellt man fest,
daß der eigene Name nicht fällt,
macht man es sich gemütlich
und liest in der nun nicht mehr
niveaulosen AZ mit Vergnügen,
wie die "lieben Kollegen" ihr
Fett weg bekommen. Ja, ja, Humor
ist eine feine Sache, wenn man
ihn hat.
Und eben um Humor und Ver-
ständnis für die Dreckschleuder
geht es hier, liebe Lehrer.
Viele von Euch nehmen unsere
Angriffe, die natürlich per-
sönlich verletzend und treffend
sein können, viel zu ernst. Ist
doch klar, daß nach mindestens
neun Jahren erzwungenem Umgang
mit Euch Spannungen, Antipa-

garfield

  thien, aber auch Sympathien
entstehen. Das Bild von Euch
Lehrern wird sehr verzerrt,
da ihr Euer Privatleben sys
tematisch abschottet. Gerüchte
sind die Folge davon! Eben
diese sind Stoff für unsere
Dreckschleuder. Auch könnten An-
griffe liebevoll gemeint sein,
wenn man die kleinen Schwächen,
die jeder hat, offenlegt - wir
denken (meist) nichts Böses da-
bei.
Als Schüler entdeckt man leicht
Eigenarten und komische Ange-
wohnheiten bei Euch, und die
werden schonungslos aufgedeckt.
Da es aber auch schwarze Schafe
bei Euch gibt, die miese und für
Karrikatur Schüler
den Schüler nachteilige (Cha-
rakter-) Eigenschaften haben,
bilden sie weiteres Material für
unsere Abrechnung, die hier
einen pädagogischen Zweck er-
füllt. Zitat Röhrig: "Ihr müßt
Euch Eure Lehrer erziehen".
Völlig falsch ist das Bild, daß
wir mit Sadismus bepackt, auf
Rache sinnend dahocken und
unsere Tiefschläge ausbrüten.
Alles entsteht beim gemütlichen
Zusammensein, bei gehobener
Stimmung (in vino veritas) und
ohne Haßgefühle. Also meine
lieben Leerkörperchen, nicht
alles ist so bös' gemeint, wie
es sich anhört, anderes noch
viel, viel fieser, aber es
gilt doch:
"Man soll den Kakao, durch den
man gezogen wird, nicht aus
trinken".

St. H.

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Seite 9: Der ganz normale Alltagswahnsinn Zurück zum Inhalt

SKURRIL aber WAHR
Alltag an der Notenbörse: Gierig stürmt eine Menschenmenge nach
vorne. Den größten Profit herausschlagen, heißt die Devise. Eine
harte Währung. Niemand will auf einen Punkt verzichten, deshalb
wird lautstark interveniert. Doch da schmuggelt sich ein Börsi-
aner von einem Parallelkurs in das Marktgeschehen ein. Jäh wird das
Feilschen und Handeln unterbrochen, als dieser ein Angebot erfragt:
"Frau Gaul, und was krieg' ich?" Frau Gaul hält zunächst inne, mustert
ihn mit scharfsinnigen Blick; dann steht ihr Entschluß fest: "Neun
Punkte!" Das schlägt alle Rekorde!!!

Zu Beginn der elften Klasse sahen wir Protestanten uns unserer
neuen Religionslehrerin Frau Neumann gegenüber. Bevor sie jedoch
ihre Lebensgeschichte beenden konnte, stürzte Herr Schweikert in
das Zimmer. Frau Neumann, ihrerseits katholisch, mußte erfahren,
daß "ihre" Schäfchen woanders grasten. Wir halten es uns zugute, daß
wir spätestens beim Rosenkranz gestutzt hätten.

Es war einmal eine Lehrerin, die war klüger als ihre Schüler.
Diese versteckten sich nämlich vor Beginn einer Latein (fac.)-
Stunde vor der Tür zum Dachboden im Altbau, um Zeit zu schinden. Schon
von ferne hörten sie das ihnen vertraute Stampfen von Frau Lang II).
Stille trat ein, als sie im Zimmer verschwand. Erneut Stampfen auf dem
Gang. Mit einem Mal vernahmen die Ausreißer ihre Stimme: "Ihr Kinder-
lein kommet!", sang sie so herzerfrischend, daß man anfing zu schnau-
fen und sich verzweifelt die Hände vor den Mund hielt. Nein, das war
zuviel. Die Römer in spe ließen ihren Lachmuskeln freien Lauf.
GAUDEAMUS IGITUR!
(Also laßt uns fröhlich sein!)

Ein Ärgernis: Drei Lehrer und fünf führerlose Referendare sollten
der Französisch-intensiv-Klasse innerhalb von fünf Jahren Eng-
lischkenntnisse vermitteln. Da jeder von ihnen überzeugt war,
das "wahre" Englisch zu sprechen, hatten sich die Schüler lau-
fend umzustellen. Der Erfolg war - neben einem chronischen Stottersyn-
drom der Schüler - zunehmendes Desinteresse am Unterricht.
Merke: Viele Köche verderben den Plumpudding!

jlz (=Jörg langt zu)

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Seite 10: Psychotest Zurück zum Inhalt

Auch für den totalen Kriechdienstverweigerer:

Der Schülertest
Immer häufiger konnten in den letzten Monaten aufmerksame Be-
obachter des hiesigen Schullebens das Umsichgreifen einer rät-
selhaften Schülerkrankheit feststellen, von Fachleuten auch als
"Schleimeritis" oder "Kriecheritis vulgaris" bezeichnet. Auffal-
lende Symptome dieser (ansteckenden?) Seuche sind ein stark ge-
bückter Gang, verursacht durch das ständige Schleppen von Overhead-
Projektoren, Lehrertaschen und so weiter, ferner der häufige
Aufenthalt vor einem gewissen Lehrerzimmer.
Wie wir kurz vor Redaktionsschluß von Kultusminister Vorfelder
erfahren konnten, liegt die Ansteckunsquote in Schülerkreisen
derzeit bei drei Prozent, man hoffe aber dieses Jahr die Fünf-Prozent-
Hürde noch zu nehmen. Nicht bestätigen wollte der Kultusminister
die Meldung, daß ab dem Schuljahr 1988/89 nur noch infizierten
Schülern der Eintritt in die Oberstufe gewährt werde.
Nach dieser kurzen Aufklärung kann nun jeder Schüler selber mit-
tels dieses Testes klären, ob er, oder er eben nicht...
(DIE TEILNAHME IST ÜBRIGENS FREIWILLIG!!!)

1. Du wirst von Frau Gaul gebeten, für die nächste Stunde eine
   Karte zur deutschen Lage um 1945 zu holen. Wie reagiert Du?

 A Ihr Wunsch ist mir Befehl, und ich ergebe mich nach mehr-
   maligen Dankesbeteuerungen für diesen Auftrag in Richtung
        Kartenraum.

 B Ich begebe mich in den Kartenraum, und hole eine Karte zur
   deutschen Lage um 1930, da wir mit dem Unterrichtsstoff
        eh hoffnungslos im Rückstand sind.

 C Ich nehme den Schlüsselbund, den Frau Gaul mir für den
   Kartenraum gegeben hat und drehe eine Runde mit ihrem neuen
        Renault.


2. Du wirst auf dem Gang unerwartet von einer Lehrkraft mit einem
   freundlichen "Guten Morgen" gegrüßt. Wie erwidert Du diesen Gruß?

 A Mit "Danke gleichfalls, lieber Herr/Frau xy", anschlies-
   send folgt gegebenenfalls ein Knicks oder eine Verbeugung.

 B Du zeigt sich äußerst vertieft in das Gespräch mit einem
   Mitschüler.

 C Du stellt dem Lehrer, nachdem er an dir vorbeigegangen
   ist, ein Bein, und erwiderst so auf deine Weise den Gruß.


3. Wieder einmal steht eine Stunde Schwimmen von und mit Herrn
   Schweikert auf dem Programm. Wie verhält Du Dich?

 A Du begibst Dich trotz der Gefahr einer Schleimhautverät-
   zung durch Chlorgas ins Schwimmbad, um am Schwimmunter-
        richt teilzunehmen.

 B Du besorgst Dir bei der Breisacher Feuerwehr schweren Atem-
   schutz und kannst so ohne gesundheitliche Schäden das
        Schwimmbad betreten.

 C Dich läßt dies alles kalt, denn bei dir steht statt
   "Schwimmen" "Schnupfen" auf dem Stundenplan.


4. Du bist auf der Suche nach einem Schwamm und klopfst unglück-
   licherweise an jenes Klassenzimmer, in dem Frau Lang gerade
   Deutschunterricht abhält. Was tust Du?

 A Nachdem Du die Lage erkannt hast, schließt Du so schnell
   Du nur kannst die Tür und bekreuzigst Dich dreimal.

 B Du bist mutig und willst Dein Anliegen dennoch vorbringen,
   der Rest dürfte den meisten Schülern aus eigener Erfahrung
        bekannt sein. (Kreisch, Polter, Wüt, Schnauf!)
 C Schüler Deines Kalibers befinden sich grundsätzlich nicht
   auf der Suche nach einem Schwamm.



Zählt nun bitte zusammen, wie oft ihr A, B, oder C gesagt habt.
Falls Ihr ehrlich geantwortet habt, muß einer der drei Buchstaben
deutlich überwiegen. Die Auflösung findet Ihr auf Seite 45.

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Seite 18: Nachruf Zurück zum Inhalt

! NACHRUF !
Oh, wie werde ich ihn vermis-
sen! Unvorstellbar, nie wieder
pünktlichst 10 Minuten nach dem
zweiten Gong sein Geschlurfe zu
hören, verheerende Bildungslücken
bezüglich der Mode in den 50er
Jahren werden die Folge sein.
Grausam, der Gedanke, nicht mehr
zu erfahren, wie sich die Firma
Siemens nach der Stunde Null
- sein Weggang als Werksstudent -
weiterentwickelt hat.
Schlimm wird es sein, nie mehr
solch nette Geschichten von der
Berliner Uni zu hören. Schröck-
lich, niemand wird jemals wieder
meine Klausuren soo fair benoten,
wie er das tat. Ich mag ja gar
nicht daran denken, nie wieder
ihn und Lutz bei einem ihrer so
höflichen Small Talks zu erleben,
einfach grausig. Oder wenn er vor
lauter Geheimhaltung nur chif-
friert über die Kollegin Dingsda,
äh Dingsbums und ihr praktisches
Geschick spricht.

garfield

  Ja, auch das so schön anschau-
liche Kopfrechnen - dann teilen
wir durch drei Pi (Π) mal Phi (Φ)
zum Quadrat und multiplizieren
mit Wurzeln aus Lambda (λ) mal
Epsilon (ε) zum Quadrat mal
Ny null (ν0) mal My eins (μ1) hoch
drei??? Kommen sie noch mit???? -
werde ich entbehren müssen.
Tödlich die Vorstellung, nie mehr
solch amüsante Spielstunden an
allerlei physikalischem Gerät zu
verleben. Tja, auch sein lieb-
licher Umgangston wird mir fehlen
(er zu mir: "Sie blöder Hund, Sie"),
einfach grausig!!
Die Geschichten über seine Freun-
de (Ick hatte da nen Freund), die
überall in der Welt ihre selt-
samen Abenteuer zu bestehen haben,
niemals mehr werde ich sie aus so
berufenem Munde hören.

Manni, Du wirst mir fehlen!!!!!!

St. H.

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Seite 25: Der MSG-Landbote Zurück zum Inhalt

Der MSG-Landbote
LANG I UND REAGAN: "WIR SCHLAGEN ZURÜCK!"

Lehrerin Lang I erklärte auf einer Presse-
konferenz, daß sie ebenfalls bereit ist,
den globalen Terrorismus zu bekämpfen. Sie
hat es aber vor allem auf die Terroristen
abgesehen, die allgemein als Schüler be-
zeichnet werden. Nach eigenen Angaben will
sie in ihrem Unterricht von nun an hart
durchgreifen und nicht mehr die frühere Mil-
de walten lassen. Jedes Anzeichen von Re-
bellion werde sie im Keime ersticken. Das
Lehrerzimmer soll mit Stacheldrahtverhauen
und Panzersperren gegen Selbstmordaktio-
nen geschützt werden. Außerdem fordert
Lang die Einführung des maschinenlesbaren
Schülerausweises und scharfe Kontrollen
an den Eingängen der Schule.
Von der Bombardierung von Schülerklos
und Pausenhof will sie aber zunächst Ab-
stand nehmen. (sl)


Schutzanzug WIEDER EIN FEHLSCHLAG!
Verläßlichen Angaben zufolge
soll Frau Pfleger ihre Kün-
digung eingereicht haben.
Grund dafür war der 362. Ver-
such, der wiederum fehlschlug.
Nun hat sie endlich ihre
wahren Qualitäten erkannt:
Angeblich soll sie Werbung
für einen angesehenen Bade-
wannenhersteller machen.
(Siehe Bild Rückseite)


DR. STRIEWE MACHT NEUE ENTDECKUNG
Verblüfft mußte Lehrer Striewe feststellen,
daß die Notenskala von 0 bis 15 und nicht
bloß 10 bis 15 geht. Ob er diese neuen Kennt-
nis auch in die Tat umsetzen will, d.h.
eine Note unter 10 geben will, läßt er offen.
Sicher ist, daß er deswegen seinen Kaffee-
konsum nicht einschränkt.


Schülerregeln
Spielt der Gründig aus die Trümpf'
hat der Schüler eine Fünf.


 HÖCHSTLEISTUNGEN IM
 REICHE DER LEHRER


 S. Röhrig ist es gelungen,
 im Geschichtsunterricht
 ohne fremde Hilfe ein
 Stück Kreide in die Hand
 zu nehmen und etwas an
 die Tafel zu schreiben.
 Fachleute rechnen aber
 nicht damit, daß sich
 solch ein Ereignis in ab-
 sehbarer Zeit wiederholt.

 C. Gaul hat es endlich
 geschafft! Er beendete
 den Unterricht mit dem
 Gongschlag. In der pünkt-
 lich beschlossenen Eng-
 lischstunde hatte er
 außerdem kein einziges
 Mal eine französische
 Vokabel benutzt.

 L. Gaul vollbrachte ein
 nicht minder beachtliches
 Kunststück. Eine ganze
 Geschichtsstunde lang
 wurde Geschichtsstoff
 durchgenommen, ohne daß
 sich die fachkundige
 Lehrerin auch nur einmal
 durch eine Randbemerkung
 ablenken ließ.

 Eine wahre Glanztat
 vollbrachte aber D.
 Zachow, der ohne voll
 durchstrulturiertes
 Konzept eine Mathematik-
 stunde leitete.



 DAS WETTER

 Aufkommende Bewölkung
 mit Blitzschlag über
 dem Lehrerzimmer. Nach
 wie vor keine Wetterbes-
 serung auf den Schüler-
 klos.



Seite 26: Der MSG-Landbote (2) Zurück zum Inhalt

Der MSG-Landbote
  M. Pfleger

 DR. PETER FROHLOCKT:
 NEUE VORHÄNGE!


 Endlich kommen neue Vorhänge in
 den Altbau, denn Herr Dr. Peter
 war es schon leid, die Tafel im-
 mer mit diesen schmuddeligen,
 alten grauen Lappen zu wischen.
 Er empfahl als Farbe weiß, weil
 der Kreidestaub so kaum sichtbar
 wäre, und die Vorhänge eine farb-
 liche Ergänzung zu seinem Arzt-
 kittel darstellen würde.
Ein zweites Tschernobyl?
Al letzten Freitag soll sich im Che-
miesaal ein Unfall ereignet haben. Als
F. Kohler an einem selbstgebastelten
Kernreaktormodell die Gefahren der
Kernenergie erläutern wollte, kam es
zur Katastrophe. Das Minikraftwerk
geriet außer Kontrolle, und das Kühl-
system versagte, weil die Schüler, die
er zur Reinigung der Wasserleitung
verurteilt hatte, die Säuberung nicht
fachgerecht durchführten. So konnte
der Reaktorkern schmelzen.
Obwohl den Schülern, die sich zur
Zeit des Unglücks im Chemiesaal auf-
hielten, vom Bundesgesundheitsmini-
sterium versichert wurde, daß eine
akute Gefahr nicht bestünde, machte
sich dennoch Unruhe unter den Be-
troffenen breit, weil die Zahl ihrer
Nasen und anderer Körperanhänge den
Rahmen des Normalen sprengte.
Ministerpräsident Späth zeigte sich
in keinster Weise beunruhigt über
die zusätzliche Strahlenbelastung,
denn er wird voraussichtlich nicht
vor 1989 von seinen plötzlich be-
kanntgegebenen Wirtschaftsgesprächen
in Indonesien zurückkehren. Doch er
kann sein Land beruhigt verlassen,
weil als Vorsichtsmaßnahme Jodtabletten
und für Härtefälle Patronen des Ka-
libers 1,2 cm bereitgestellt wurden.

KURZ VOR SCHLUSS: Die Hoffnungen auf
einen Stundenplan, der keine Doppel-
belegung von Klassenzimmern oder Leh-
rern enthält, haben sich auch für das
nächste Jahr zerschlagen, denn wieder
wurde Herr Schweikert mit der Pla-
nung betraut.

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Seite 29: Auflagenmillionäre Zurück zum Inhalt

Literatur

Auflagenmillionäre und ihre Botschaft

Wozu Menschen fähig sind - eine stille Revolution beginnt

Was viele noch nicht wissen:    An unsrer Schule finden viele
noch die Zeit, Bücher zu schreiben und zu veröffentlichen.
Durch geschickte Wahl von Pseudonymen ist es ihnen bis zum
heutigen Tag gelungen, unerkannt zu bleiben. "Die Dreck-
schleuder", das Fachblatt für Hintergrundinformationen und
Skandale, bringt aber nun Licht hinter die Autoren und deren
Werke. Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Voll-
ständigkeit:


Buchtitel  u.  Pseudonym: Verlag, Bst.nr., Preis: wahrer Autor:
 
Die Welt in der Nußschale;
Richard Friedenthal
Serie Piper 517, 16,80 Clemens Gaul
Paris ist eine Sünde wert;
Jutta von Sonneburg
Heyne 03/2162, 5,80 Christa Hilgarth
Die Kunst, fit und nicht fett
zu sein; Sibylle Fahrenkamp
Goldmann 10991, 9,90 Bernd Krückmann
Partnermassage;
George Downing
Goldmann 10742, 7,80 Familie Kanzinger
Ohne Mutter geht es nicht;
Hans Nieklisch
Rowohlt 1672, 5,80 Michael Lenski
Der letzte Unsterbliche;
J.O. Jappson
Goldmann 23430, 7,80 Andreas Bichweiler
Hör zu, wenn ich mit mir rede;
Alfred Brodmann
Rowohlt 5501, 5,80 Peter Altenpohl
Mann(i), siehst du heute wieder
klasse aus; Ernst Volland
(Bildergeschichten aus den 50ern
Rowohlt 5653, 5,80 Manfred Gründig
Alle dürfen, bloß ich nicht;
Marie Marcks
dtv 10451, 6,80 H. Gremmelspacher
Wie vergewaltige ich einen Mann;
Märta Tikkanen
Rowohlt 4581, 5,80 Birgit Krückels
Das Peter Prinzip oder die
Hierarchie der Unfähigen;
Peter Laurence
Rowohlt 6793, 6,80 Dr. G. Peter

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Seite 34: Typischer Deutsch-LKler Zurück zum Inhalt

wie   SIEHT DER TYPISCHE DEUTSCH-LKLER AUS?   garfield


P Punkt A Punkt, Dozent der letztjährigen Vorlesungen, erläutert
hier exklusiv für die "Dreckschleuder" die verschiedenen Schüler-
charaktere und ihre durchschnittliche Benotung (Ausnahmen be-
stätigen die Regel) in seinem mäßig motivierten Kurs (Müde bin
ich, geh zur Schul, quäle mich mit Altenpuhl; Zitat Daniela).

Typ A: männlich; fällt nur durch die Zwischenrufe und
       Nichtteilnahme an den gemeinsamen Theaterbesuchen
       auf. Mündliche Mitarbeit - Fehlanzeige. Besondere
       Eigenschaften sind die konsequente Ignorierung
       edwelcher Hausaufgaben und oftmaliges Fehlen, vor
       allem in den Samstagsstunden und bedingungslose Be-
       arbeitung der freien Themen in den Klausuren.

                 Punktzahl: zwischen 2 und 8

Auf ins Musloch
       Typ B: männlich oder weiblich oder beides. Mäßiges
       literarisches Interesse; gelegentliche Theaterbe-
       suche. Mündliche Mitarbeit ist selten vorhanden.
       Teilweise Bearbeitung der Hausaufgaben, ist meistens
       im Besitz der Interpretationen zu den jeweiligen
       Lektüren. Wechselt in den Klausuren zwischen den
       freien Themen und Fragen zur Lektüre

                 Punktzahl: zwischen 5 und 11

Typ C: weiblich; fällt durch süßliche und sentimentale
       Antworten auf. Überragende mündliche Mitarbeit
       durch Rezitation der Interpretationen, von denen
       sie eine ganze Bibliothek besitzt; liest Gedichte,
       da da da(s) gefühlvolle Moment besonders zum Tragen
       kommt; bevorzugt Kultur in jeder Abart, besitzt ein
       photografisches Gedächtnis, mit dessen Hilfe sie
       in den Klausuren (Thema ist immer die Lektüre) den
       vorgekauten Unterrichtsstoff reproduziert.

                 Punktzahl: zwischen 11 und 15

                 (in besonderen Fällen auch sechzehn und mehr)

Das Imperium schlägt zurück - St. H.

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Seite 43: Adreßliste Zurück zum Inhalt


Hier die Adressenliste von Seite 43 der Abizeitung. Die Adressen sind exakt auf dem Stand von 1986 und daher nicht aktuell!
Es könnte also durchaus sein, daß der eine oder die andere nicht mehr zuhause wohnt, Eltern und Großeltern treulos verlassen hat (so sind sie halt, die jungen Leute) und mittlerweile unter einer anderen Adresse zu finden ist. ;-)

Demnächst folgt hier ein Eingabeformular, unter dem sich die Leute dieses Jahrgangs melden können, um aktuelle Post- oder auch eMail-Adressen usw. loszuwerden.


  A B C D
1 Daniela Zimmerlin
Allemendweg 5
Bötzingen
Stefan Pfeuffer
Schillerstr. 13
Bötzingen
Birgitta Groten
Wurzelbrunnenstr. 25
Ihringen
2 Stephan Haitz
Adalbert-Stifter-Str. 4
Breisach
Axel Killian
Kastanienweg 17
Bötzingen
Anja Hiddemann
Vogelgasse 18
Ihringen
3 Holger Löbell
Blumenstr. 7
Ihringen
Axel Saffran
Wiesenweg 3
Ihringen-Wasenweiler
Stefan Lennig
Bahnhofstr. 18
Vogtsburg-Oberrotweil
Ekkehard Kallfaß
Kapuzinergasse 16a
Breisach
4 Hans Mattmüller
Sonnenhof
Ihringen
Tino Kammerdiener
Bahnhofstr. 10
Königschaffhausen
Tilo Wiedensohler
Eschenweg 5
Sasbach
5 Rolf Mogel
Hauptstr. 42
Breisach-Gündlingen
Katja Schwab
Niederrotweil 25
Vogtsburg-Oberrotweil
Werner Kanzinger
Kirchweg 4
Bötzingen
Carola Schönberger
Sieglestr. 29
Bötzingen
6 Christine Bonacker
Mozartstr. 8
Bötzingen
Patricia Huber
Klarastr. 8
Eichstetten
Tobias Hänsle
Amoltertalgasse 27
Vogtsburg-Schelingen
7 Isabella Heil
Haldenweg 61
Ihringen
Stefan Huber
Rathaus
Vogtsburg-Burkheim
Sabine Galli
Ruschstr. 6
Vogtsburg-Oberrotweil
Astrid Meyer
Ensisheimer Str. 2
Breisach
8 Lorenz Holzer
Neumattenstr. 5
Ihringen-Wasenweiler
Arno Mutschler
Merdinger Str. 11
Breisach-Niederrimsingen
Magdalena Lutz
Münsterbergstr. 15
Breisach
9 Holger Galli
Am Badenberg 25
Vogtsburg-Oberrotweil
Matthias Engist
Winzerweg 15
Vogtsburg-Achkarren
Klaus Flämig
Friedhofallee 12
Breisach
Cäcilia Weismann
Kapellenweg 7
Breisach-Oberrimsingen
10 Matthias Wörne
Im Westengarten 6
Ihringen
Birgit Krückels
St.-Louis-Str. 13
Breisach
Matthias Hau
Staufener Str. 2a
Breisach
Bruno Bühler
Scherkhofenstr. 73
Ihringen
11 Carsten Müller
Waldstr. 17
Breisach
Jörg Lawrenz
Hildegraben 16
Breisach
Matthias Schwenninger
Maienstr. 6
Gottenheim
12 Ralph Diodone
Rempartstr. 3 Breisach
Markus Ehret
Hauptstr. 27
Breisach-Gündlingen
Martina Faller
Am Schloßrain 13
Vogtsburg-Burkheim
Petra Dockweiler
Bergfeld 16
Breisach-Oberrimsingen
13 Günther Bienroth
St.-Louis-Str. 11
Breisach
Simone Strub
Schulstr. 7
Vogtsburg-Oberbergen
Anja Ehlend
Ensisheimer Str. 7
Breisach
Ralf Rosenfelder
Sternenhofgasse 12
Breisach
14 Christiane Schneider
Amthofstr. 13
Vogtsburg-Bischoffingen
Yves Muck
Neuer Weg 23
Breisach
Sabine Lutterbeck
Münsterbergstr. 5
Breisach
15 Thomas Schneider
Schloßgasse 2
Sasbach
Markus Ehrlacher
Neutorstr. 18
Breisach
Bernd Sacherer
Am Badenberg 8
Vogtsburg-Oberrotweil
Christa Daub
Tunibergweg 17
Breisach
16 Michael Lenski
Kolpingstr. 15
Breisach
Pascale Seiter
Furtmatten 1
Vogtsburg-Oberbergen
Guido Lehmann
5, rue de la liberté
F-68600 Biesheim
  A B C D

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Seite 44: Expressum Zurück zum Inhalt

expressum


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Weitere Links von Abijahrgängen aus Breisach Zurück zum Inhalt

Auftritt des Jahrgangs 1980
erstellt von Roland Freßle
 
Das Abi '93 läßt grüßen
verwaltet von Andreas C. Diekmann
 
Auch die '94er haben etwas zu bieten
gepflegt von Frank Rutz
 
Jahrgang 1996
Urheber: Andreas Schupp
 
Die '97er online

Der Jahrgang 1998
Urheber: Oliver Bär

und eine zweite Website
von Ulrich Kapp


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